DEUTSCHLAND
Offroad-Kids
gefördert von 1998 bis 2003
Schätzungsweise 1.500 bis 2.500 Kinder und Jugendliche leben in Deutschland auf der Straße. Viele wurden im Elternhaus vernachlässigt oder mißhandelt und liefen deshalb fort. Die Streetworker des Vereins Off Road Kids e.V. arbeiten überregional in verschiedenen deutschen Großstädten und sind für die Kinder über ein Notruftelefon immer erreichbar. In Bad Dürrheim im Schwarzwald unterhält der Off Road Kids e.V. eine vollzeitbetreute Jungendwohngruppe. Ziel ist es, Straßenkindern neue Chancen in der Gesellschaft zu eröffnen.
DEUTSCHLAND
Jugendheim Allach/München
gefördert in 2005
Im Jugendheim Allach werden Jugendliche von Sozialpädagogen betreut. Es gibt unter anderem eine intensive Hausaufgabenbetreuung und damit auch für Jugendliche aus schwierigen sozialen Verhältnissen die Chance auf einen Schulabschluss. Durch Kürzungen der öffentlichen Gelder und Ausfall eines regelmäßigen Spenders war im Jahr 2005 zwischenzeitlich der offene Betrieb des Jugendheims gefährdet. Es drohte die Streichung einer Sozialpädagogenstelle, das Jugendheim hätte unter Umständen tageweise geschlossen werden müssen. Einen Teil des Erlöses unseres Glühweinstandes im Advent 2005 verwendeten wir zur Unterstützung des Allacher Jugendheims und trugen damit dazu bei, dass in dieser schwierigen Phase der Betrieb aufrecht erhalten werden konnte.
DEUTSCHLAND
Theatergruppe Hasenbergl/München
gefördert in 2005
Unter Anleitung von pädagogischen Fachkräften bietet Neue Wege Theater-Workshops für Kinder und Jugendliche u.a. im Hasenbergl an. Die jungen Schauspieler stammen aus sozial schwierigen Verhältnissen. Im Rahmen des Theater-Workshops werden sie spielerisch ermutigt neue Verhaltensmuster und mehr Selbstvertrauen zu entwickeln – und damit Konflikte besser lösen zu können. Einen Teil des Erlöses unseres Glühweinstandes im Advent 2005 verwendeten wir zur Unterstützung der Theatergruppe im Hasenbergl.
AFRIKA
Uganda
gefördert 1998-2001
Die Krankheit Aids hat in Kabakedi, einem Dorf in Uganda dazu geführt, dass sehr viele Kinder keine Eltern mehr haben. Wir haben ein Projekt der Hilfsorganisation PLAN International finanziell unterstützt und uns an der Errichtung eines Schulhauses und an Bau und Ausstattung eines Krankenhauses für die Waisenkinder beteiligt.
AFRIKA
Witwen- und Waisen-Projekt in Malawi
gefördert 2006-2009
Wir unterstützen in diesem Projekt die Arbeit der Ordensgemeinschaft Presentation Sisters, die sich in Dedza um die ständig wachsende Zahl der sich selbst überlassenen AIDS Waisen kümmert. Sie suchen und unterstützen für sie Gastfamilien, damit sie nicht in Heimen aufwachsen müssen. Zur Zeit betreuen sie 120 Frauen in 4 Dörfern, die sich insgesamt um 640 Kinder, eigene und AIDS Waisen, kümmern. Da die Familien durch AIDS selbst alle den Ernährer verloren haben, benötigen sie finanzielle Unterstützung für Anschaffung des Allernötigsten, wie Nahrungsmittel / Saatgut, Kleidung, Hygieneartikeln und Schulgeld. Die Region ist extrem arm. Mit den Schwestern, die selbst auch wenig zur Verfügung haben, stehen wir über Missio München in Kontakt, die das Projekt als besonderes Förderprojekt dauerhaft betreuen. Um die Existenz der Familien zu sichern werden jährlich ca. 160 Euro pro Familie benötigt. Wir freuen uns daher, dass wir mit der Spende von 2.000 Euro zwölf dieser Familien in 2007 unterstützen können.
ARGENTINIEN
Integrationsprojekt PIA
gefördert 2004-2012
PIA steht für projecto integral para adolescentes Ganzheitliches Projekt für Jugendliche Mitarbeiter des Sozialamtes Udinarrain und der Kirchengemeinde San Antonio arbeiten seit Juli 2004 gemeinsam in der offenen Arbeit mit den Straßenkindern. Zunächst soll offensiv der Kontakt zu den gefährdeten Kindern und Jugendlichen aufgenommen werden. Die Ziele der Arbeit von PIA sind folgende: Alphabetisierung, Abschluss der Grund- oder weiterführenden Schule (Stipendium, Nachhilfe), berufliche Ausbildung. Wir beteiligten uns an den Gehaltskosten der Kindertherapeutin Paola Rolandria.
ARGENTINIEN
Kinderheim Gilbert
gefördert 2002-2004
Das Kinderheim Gilbert liegt in der Provinz Entre Rios, 250 km nördlich von Buenos Aires. Gilbert ist ein Dorf mit 900 Einwohnern in der Nähe von Urdinarrain und Basavilbaso. Es besteht seit nunmehr 27 Jahren und beherbergt zur Zeit 16 Jungen, welche auf der Straße gelebt haben bzw. aus schwierigen familiären Situationen stammen. Das Heim gibt den Kindern die Möglichkeit, in geregelten Verhältnissen aufzuwachsen.
INDIEN
Diözese Pondicherry
gefördert 2009-2010
Die Schwesterngemeinschaft der Franziskanerinnen vom unbefleckten Herzen Mariens kümmert sich im Rahmen des sozialen Engagements ihres Ordens mit Liebe und Füsorge um geistig und körperlich behinderte Kinder.
So leiten die Schwestern auch ein Behindertenheim, das derzeit 45 Kinder und Erwachsene im Alter zwischen 2 und 45 Jahren beherbergt. Wenn die Kinder bzw. die Erwachsenen nicht von ihren Familien aufgenommen werden, bleiben sie im Heim. Die Kinder werden entweder von den Eltern direkt zu den Schwestern gebracht oder aber von Polizei, Krankenhaus oder anderen Einrichtungen den Schwestern anvertraut. Vielfach werden die Schwestern auch anonym darauf hingewiesen, wo sie auf der Straße ein ausgesetztes, behindertes Kind finden können.
Die Betreuung im Heim erfolgt in drei Phasen: Zunächst bekommen die Kinder eine medizinische Erstversorgung, kombiniert mit guter Ernährung. In einer zweiten Phase wird der Grad der Behinderung diagnostiziert. Das geschieht im staatlichen Krankenhaus von Pondicherry, wo die Behandlung für die behinderten Kinder kostenfrei ist. Danach werden Betreuung und Therapie festgelegt, notwendige Operationen durchgeführt und/oder unterstützende Geräte verordnet, darunter Rollstühle und Gehapparate.
In den letzten 25 Jahren konnten die Physiotherapiegeräte des Krankenhauses genutzt werden, weil das Heim in der Nähe lag. Im Jahr 2007 ist das Heim jedoch aus Platzgründen umgezogen, was einen weiten Weg zum Krankenhaus bedeutet. Die Kinder müssen jedoch täglich therapiert und trainiert werden. Aufgrund dieser Situation wollen die Schwestern das Heim mit geeigneten Geräten ausrüsten. Seit drei Jahren ist eine ausgebildete Physiotherapeutin für die Kinder und Erwachsenen da, welche die professionelle und korrekte Anwendung der Geräte garantieren kann.
Um den Kindern und Erwachsenen eine gute medizinische Versorgung und gute Therapiemöglichkeiten zu bieten und um Transportkosten ins Krankenhaus zu sparen, ist die Anschaffung der Geräte sinnvoll und notwendig.
UKRAINE
Tschernobyl-Kinderhilfe München
gefördert 2005-2015
Das Projekt konnte erfolgreich abgeschlossen werden. Zusammen mit unserer langjährigen Unterstützung ist es der Tschernobyl-Kinderhilfe München e.V. gelungen, die Kinderklink Ochmatdit für lebensrettende Transplantationen aufzubauen und auszustatten, sodass nun der weitere Betrieb auch ohne laufende Spenden aus Deutschland gewährleistet ist. Sollten dennoch finanzielle Engpässe eintreten, steht aber eine weitere Vorort tätige Stiftung zur Verfügung. Nähere Details in unserem BLOG.